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Klaus Jürgen Becker

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Neptun in Tor 19, 6. Linie 
(19.3.2003 - 15.7.2003)

Neptun ging heute um 5.24 h MEZ ins Tor 19, 6. Linie. Hexagramm 19 lautet "die Annäherung", es geht in diesem Hexagramm um Verbundenheit. Die 6. Linie heißt "Einsiedelei". Tor 19 liegt im Schaltkreis des Stammes. Was bedeutet dies? Wir haben in der Zeit vom 19.3.2003 - 15.7.2003 vier Monate lang die Gelegenheit, unseren "inneren Einsiedler" und seine Bedeutung im Stamm kennen zu lernen.
Warum "innerer" Einsiedler? Jede der 386 Linien im RAVE I GING läßt sich zugleich als eine INNERE PERSON darstellen. Mehr über das Thema der inneren Personen erfahren wir in den von mir geplanten Regenbogenkursen, soviel nur vorab: Wie Pantalji, der Begründer des Yoga bereits vor Tausenden von Jahren erklärte, sind wir nicht eine Person, sondern eine Personenvielzahl, die mittels des Yoga (das Wort Yoga entspricht dem deutschen Wort "Joch") unter einen Hut gebracht werden möchte. Wie? Indem wir jeden der 386 Teilaspekte unseres Gesamtwesens, egal ob definiert oder nicht definiert, näher kennen lernen, uns ihm "annähern", ihn lieben. Liebe ist Annäherung. Liebe ist Heimholung. Liebe ist Integration. Liebe ist Ganzwerdung. Liebe ist "Synthese" (der Name des Kanals #19-49).
Jeder Teilaspekt unseres inneren Wesens, der innere Lebemann ebenso wie der innere Priester möchte Zugang zu den "Ressourcen" erhalten, sonst verweigert er seinen Beitrag. Dieses Gesetz gilt makrokosmisch wie mikrokosmisch, für den Stamm ebenso wie für unsere "inneren Personen", ja sogar unsere Organe. Eine Geschichte erzählt davon, dass einmal die Organe eines Körpers miteinander diskutierten, welches das wichtigste sei. Das Herz hielt sich für das Wichtigste, da es das Blut im Umlauf hielt. Die Lunge hielt sich für bedeutend, da sie für den Sauerstoffaustausch zuständig sei. Und die Leber meinte, sie sei der wahre Sitz der Seele, weil sie eine Alchemie fertig brächte, zu der andere Organe nicht fähig seien. Nur das kleine Arschloch, diesem wollte keiner Bedeutung geben. Da schmollte der After und verweigerte seinen Dienst. Der aufgequollene Darm drückte an sämtliche Organe und bereits nach wenigen Tagen erkannten allesamt, dass auch das kleine Arschloch eine Bedeutung habe. Jeder Teilaspekt unseres Wesens wird gebraucht, so wie er ist und möchte aus seiner Einsiedelei geholt werden. Die Begegnung dieses Teilaspektes mit den für ihn stimmigen "Prinzipien" (gegenüberliegendes Tor 49) ermöglicht ihm dann auf eine für ihn selbst wie für das Ganze stimmige Art und Weise sich einzubringen. Die Integration so eines Einzelaspektes schafft in dem Sinne auch Rückverbindung, erneuert die kollektive Religion (#19-49).
Wenn heute der Neptun in die #19.6 geht, dann haben wir in der nachfolgenden Zeit die besondere Chance, unserem inneren schmollenden Kind/Teilaspekt auf die Spur zu kommen, eben jenem Teil, der bisher die Annäherung verweigert und sich in die Einsiedelei zurück gezogen hat, jenem Teil, dem auch wir die Interaktion mit anderen Teilaspekten unseres Gesamtwesens verweigert haben oder der sie diesen Aspekten verweigert. Werden wir diese "Synthese" fertig bringen? In uns wie in der Weltpolitik? Saddam Hussein, geb. 27.4.1937 um 23.00 BGT in Tikrit, hat seine unbewusste Sonne in Tor 19, 2. Linie "Dienst". Wird er bereit sein, mit seinem Rückzug der Weltenfamilie zu "dienen"? Bezeichnenderweise hat Hussein seine unbewusste Erde in Tor 33, 2. Linie "Rückzug, Verzicht"! Ich glaube, es würde die Pläne des kleinen Bush völlig umwerfen, wenn Hussein tatsächlich ins Exil ginge!!!
Zurück zum Mikrokosmos: Der "innere Einsiedler" hat eine wertvolle Botschaft für uns. Wir brauchen ihn, damit wir ganz sind. So wie ein Körper alle Organe und Teilorgane für sein Funktionieren braucht.
Neptun, das sind die feinen Antennen, die wir haben. Neptun, das ist der Leitstern des himmlischen Meeres, der uns die Richtung weisen kann, auch dahingehend, wo wir diesen inneren Einsiedler finden können. Feinfühligkeit ist ein Schlüssel, um diesen Aspekt aufzuspüren (Kanal 19-49). Erfüllung der Ansprüche, insbesondere des Anspruchs angenommen zu werden so, wie dieser Aspekt eben ist. Wahre Ansprüche sind hierbei von nebulösen, süchtig machenden (Neptun) Ersatzforderungen zu unterscheiden. Und dieser Teil braucht angemessene Prinzipien, in denen ihm ein Teil im Ganzen eingeräumt wird. Dies kann eine Revolution im Bewusstsein bewirken, bei der überholte Moralvorstellungen und Kodexe durch Stimmigere ersetzen müssen.

- Wo ist jener Aspekt in uns, der sich von der Welt und ihren Ressourcen zurückgezogen hat?
- Wie heißt er? Tänzer, Lüstling, Lebenskünstler? Geschäftsmann, Teenie oder inneres Kind? Handelt es sich hier um ein verstörtes Kind, einen irritierten Macho, eine frustrierte Femme Fatal? Welche innere Person haben wir ausgeschlossen?
- Was hat dieser Aspekt ursprünglich gesucht (Sucht!) und vielleicht nicht bekommen?
- Was braucht diese innere Person von uns, damit sie ihre Einsiedelei verläßt und wieder zu einer Annäherung mit dem Stamm, Sippe, Bekannten- und Freundeskreis bereit ist, uns wieder seine Lebenskraft (Wurzelzentrum) zur Verfügung stellt?

Neptun, das ist natürlich auch die Sucht nach Einsiedelei. Sobald wir die ausgeklammerte innere Person gefunden, den Grund ihres Schmollens verstanden und begonnen haben, ihr das geben, was er braucht, kommt sie aus ihrer Höhle heraus, herunter vom Hügel der Einsiedelei. Sie ist dann bereit durch uns in der Welt zu wirken und ihre inneren Schätze mit der Gemeinschaft zu teilen. Der innere Einsiedler ist wie der Froschkönig im gleichnamigen Märchen, der die Prinzessin an dem goldenen Ball der Weisheit teilhaben lässt, wenn er in den Königshof aufgenommen und in seiner Weisheit anerkannt wird.
Schließlich geht es in der 6. Linie im Idealismus, Weisheit, Überblick über das Ganze und all jene Dinge, die über die materielle Futtersuche hinausgehen. Insoweit bringt uns der innere Froschkönig mit seiner #19.6 auch Antennen für echte kollektive religiöse Empfindungen, die vielleicht gerade in dieser Zeit eigenartiger Verknüpfung von Religion und Politik im Westen wie im nahen Osten so dringend gebraucht werden.
Neptun als Botschafter einer höheren Liebe in der #19.6 sucht über bisherige Religionsdarbietungen hinauszugehen. Mit den Prinzipien eines US-Präsidenten, der morgens betet, bevor er sich über die UNO und den Weltsicherheitsrat hinwegsetzt, wird sich Neptun wohl ebenso wenig anfreunden können wie mit der Vergangenheit eines Saddam Hussein.
Fragen, die uns Neptun in #19.6 individuell stellen könnte, sind:

-   Welche Prinzipien würden uns erlauben, in unserem Wirkungsbereich feinfühliger miteinander umzugehen?
Wer sind unsere wahren Freunde (Tor 37) und wie erkennen wir sie? Natürlich jene, die uns so nehmen, wie wir sind!
Wie können auch isolierte Aspekte von uns im Umgang mit der Welt ihre Unschuld (Tor 25) bewahren?

Phantasiereise (Visualisierung): Begib Dich in Meditation mit einer Methode Deiner Wahl. Visualisiere mit geschlossenen Augen eine Berghöhle und gehe gedanklich dort hinein. In dieser Höhle sitzt Dein innerer Einsiedler. Es ist jener Teil, den Du aus Deinem Leben verbannt hast. Er hat eine Botschaft für Dich. Begib Dich in diese Höhle und suche ihn. Wie sieht die Höhle aus? Wie ist der Einsiedler gekleidet und wie geht es ihm? Was braucht er von Dir? Kannst Du ihn bewegen mit Dir wieder in die Städte der Welt und zu Deinen Freunden und Verwandtem zu gehen? Unter welcher Bedingung wird er deinem Wunsch nachkommen? Welche Veränderung wird das Wiederauftauchen des inneren Einsiedlers in Deiner Welt bewirken? Welches Geschenk hat er für Dich? Nachdem Du die Antworten auf diese Fragen intuitiv wahrgenommen hast, kehre gedanklich wieder zurück ins "hier und jetzt", öffne die Augen und notiere die Antworten. (Buchempfehlung für Anfänger: Kreativ Visualisieren, Shakti Gawain).