Anna Bahlinger |
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Was zeigt sich am Human-Design-Himmel?Tendenzen im Februar 2017
Vorbemerkung: Da die Human-Design-Körpergrafik für jeden beliebigen Zeitpunkt erstellt werden kann, lassen sich auch aktuelle Tendenzen daraus ablesen. In dieser Vorschau geht es also um die Frage, welche Mittel und Kräfte die Zeitqualität uns allen zur Verfügung stellt und wie diese im Alltag am besten genutzt werden können. Generell gilt: Wie sehr die einzelnen Aussagen für jeden Einzelnen spürbar werden, hängt von der persönlichen Grundausstattung ab, die sich in der individuellen Human-Design-Grafik zeigt. Und noch etwas: Chart vom 1. Februar 2017, 13:00 Uhr MEZ Der Monat Februar zeichnet sich dieses Jahr vor allem durch „Umwandlung“ aus: durch den Druck, vorankommen zu wollen, also Ehrgeiz, gepaart mit dem Gespür für Werte, also für das, was wert ist bewahrt zu werden. (Dieser Kanal der „Umwandlung“ oder „Transformation“ war auch schon im Januar aktiviert und bleibt bis Mitte März bestehen.) Bringt man Vorankommen(-Wollen) mit dem Sinn für Werte in Verbindung, entstehen daraus Projekte und Unternehmungen, die nachhaltig sind, die die Zeit überdauern können. Genau dafür ist also jetzt eine Superzeit! Es müssten sich immer wieder Kontakte und/oder Gelegenheiten ergeben, die einem helfen können, die eigenen Anliegen konkret in der Welt voranzubringen, und die gilt es dann zu nutzen. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich darüber klar ist, was denn das eigene Anliegen ist! Das kann sich für viele mit Unterstützung der Konstellationen in den vergangenen Monaten schon weitgehend geklärt haben. Falls nicht: Es sind weiterhin und jetzt erst recht Klärungen der eigenen (und kollektiven) Gedankenwelt, der Philosophie und Ideologie, gefragt (Saturn, der „Richter“ unter den Planeten, aktiviert seit Mitte Januar und bis in den Juli Tor 11, „Der Frieden“, das Tor der Ideen). Das heißt zum einen, dass einem immer wieder interessante Einfälle kommen können (also besser immer etwas zum Notieren bei sich haben!), zum anderen geht es generell um die Auseinandersetzung mit übergeordneten Glaubenssystemen, Sinndeutungen, Weltsichten etc. Und Saturn ist ja sehr streng, die Auseinandersetzung ist vielleicht nicht immer einfach und bequem, man kann hier auch gefordert werden. Hier fallen mir unweigerlich die aktuellen Nachrichten ein: Seit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Trump gehen ja täglich Tausende auf die Straße, um sich für die Erhaltung bisher allgemein als unumstößlich akzeptierter Werte und Prinzipien wie Toleranz, Gleichberechtigung, Menschenrechte etc. einzusetzen. Und es gibt die Diskussion um den Wahrheitsbegriff - Stichworte:„Fake News“, „alternative Fakten“, die Rolle der Social Media etc. - Die Frage lautet also: Was kann und soll (noch) gelten? Es sind also gleich zwei gewichtige Stellen im aktuellen kosmischen Programm, die ein ähnliches Thema beleuchten (Saturn in Tor 11, Ideen, Jupiter in Tor 32, Werte), und die bewusste Auseinandersetzung damit bringt uns sicher auch weiter, kollektiv-gesellschaftlich und individuell. Gute Zeiten, um sich darüber klar zu werden, was Gültigkeit haben soll. Welche Werte und Prinzipien sollen die Grundlage des Handelns darstellen, im persönlichen wie im kollektiven Bereich, worauf kann und will ich - bzw. können und wollen wir - bauen? Was ist „wahr“? Wobei es im Moment beim Blick auf die aktuellen Diskussionen so aussieht, als würden sich verschiedene „Wahrheiten“ entwickeln. Worauf kann man dann noch zählen? Interessanterweise sind wir auch weiterhin sozusagen kosmisch eingeladen, Dinge zum Abschluss und zur Vollendung zu bringen, und was sich überlebt hat, darf losgelassen werden (Uranus aktiviert Tor 42, Die Mehrung, noch bis Mitte Mai). Die „Einladung“ dazu kann durchaus unerwarteten, plötzlichen Charakter haben (Uranus ist der Planet des „Elektrisierenden“, Plötzlichen). Unerwartete Ereignisse haben wir ja zur Zeit, wenn man die Nachrichten verfolgt, mehr als genug. Man könnte das auch als Anstoß sehen, das wirklich Wichtige (was einem am Herzen liegt) zur Geltung kommen zu lassen, sich darauf zu konzentrieren, dabei Raum für Unerwartetes zu lassen und Unwichtigeres, Unwesentliches oder Überholtes auch gehen zu lassen. Chart vom 22. Februar 2017, 00:00 Uhr MEZ Zurück zu Neptun und seinem Themenwechsel am 21./22. Februar. Was kommt dann? Interessanterweise die Verbindung von Logik und Spiritualität.Tor 63, Der Zweifel, in das Neptun wechselt und das er gute zwei Jahre lang aktivieren wird, steht für den Anfang des logischen Prozesses: Dinge in Zweifel ziehen, hinterfragen, ob sie logisch stichhaltig sind. Wenn man davon ausgeht, dass Neptun alles „Nicht-Greifbare“ symbolisiert – die Verbindung mit dem großen Ganzen, Transzendenz, Mystik, Spiritualität, aber auch Süchte und Sehnsüchte – ist das eine zumindest ungewöhnliche Kombination. Was könnte es bedeuten? Denkbar wäre, dass Neptun uns das logische Denken vernebelt – gute Aussichten für noch mehr „postfaktisches“ Denken, wie das aktuelle Schlagwort ja heißt. Möglicherweise – und das wäre natürlich mein bevorzugtes Szenario – gibt es aber auch eine Annäherung von logischen Denken, sprich Wissenschaft, und dem Bereich von Spiritualität. Vielleicht öffnet sich die Wissenschaft der Betrachtung auch „nicht-wissenschaftlicher“ Zusammenhänge, Erklärungsmodelle und Lösungsansätze. Und/oder es gibt andere, „logischere“ Zugänge zum transzendenten Bereich, so dass die beiden Ansätze sich nicht mehr so diametral gegenüberstehen. Es dürfte spannend werden! (Und übrigens wird sich diese Thematik im Sommer/Hebst noch verstärkt zeigen.) À propos Spiritualität: Der eingangs erwähnte Kanal der Umwandlung wird von Jupiter und Pluto aktiviert, wobei Pluto sozusagen als treibende Kraft aus dem Untergrund nicht nur diesen Monat, sondern das ganze Jahr über den Drang nach dem Weiterkommen befeuert (Tor 54, „Das heiratende Mädchen“, Ehrgeiz). Und das heißt Weiterkommen konkret in der physischen Welt: Projekte voranbringen, möglicherweise eine höhere gesellschaftliche Position erreichen – auf keinen Fall stehen bleiben. Interessant ist jetzt die genaue Aktivierung (jedes Tor hat ja seine verschiedenen Spielarten, die nacheinander durchlaufen werden, die 6 Linien): Vom 31. Januar bis 6. März ist hier Linie 4 aktiviert, und das ist die mystischste Stelle, die es überhaupt im Human Design gibt. „Erleuchtung/Erdunklung“ heißt sie, „Die Kraft für die Transformation auf ihrer reinsten Stufe“. Also innerhalb des Dranges nach Weiterkommen in der Welt ist hier das Fenster in die höheren Dimensionen offen. Wir können demnach durchaus auf unserem ganz weltlichen Weg erleuchtet werden, ja, die Auseinandersetzung mit der Materie, mit der Welt steht nicht im Widerspruch zur Transzendenz, sondern kann gerade der Weg dorthin sein. Nicht Vermeidung z.B. des „schnöden Mammons“ führt demnach zur Seligkeit, nicht der Rückzug in eine Höhle im Himalaya, sondern gerade das Dasein in der Welt mit all ihren Licht- und Schattenseiten. Wobei wir letztendlich wieder beim Werte-Thema sind und bei den oben erwähnten aktuellen Diskussionen... Zum Schluss möchte ich noch auf den eher privaten Bereich kommen: Zu Monatsanfang stehen Mars und Venus – die Planeten des Männlichen und des Weiblichen – an derselben Stelle, nämlich in Tor 25, „Die Unschuld“, das im Human Design den astrologischen Jahresanfang markiert (Mars bis 2. Febr., 11 Uhr, Venus noch bis 8. Febr., 21 Uhr). Da drängt sich mir das Bild auf, dass das einen gemeinsamen Neuanfang darstellen könnte. Also wessen Partnerschaft einen Neustart brauchen könnte: nichts wie los! Ganz am Monatsende freuen wir uns dann ohnehin wieder über die Gemeinschaft, das Zusammensein in Familie und Freundeskreis (Sonne und Erde aktivieren vom 25. Febr. bis 1. März den Kanal der Gemeinschaft). Werte, Werte, Werte scheinen mir das zentrale Thema zu sein. Sich darüber klar werden, was einem wichtig ist, was zählt. Was ist es, was mir am Herzen liegt, was will ich in die Welt bringen, und wie will ich mit Menschen umgehen? Was sind meine Grundüberzeugungen, und wer teilt sie? Es gibt jetzt gute Chancen, die eigenen Anliegen und Projekte voranzubringen (bzw. sie vorankommen zu lassen – denn das muss gar kein aktiver Prozess sein, sondern geschieht durch das Wahrnehmen von Gelegenheiten und Kontakten). Und bei allen weltlichen Aktivitäten ist jetzt immer auch das Tor in höhere Dimensionen, zu höheren Zusammenhängen geöffnet. Achten wir auf die Ideen und Bilder, die sich einstellen, lassen wir uns nicht verrückt machen von der etwaigen Tendenz zur Verunsicherung, lassen los, was sich überholt hat, und vertrauen wir auf die Entwicklung dessen, was uns am Herzen liegt. Spannende Zeiten bergen auch unerwartete Möglichkeiten! Anna Bahlinger (Grafiken erstellt mit Neutrinos Through Windows, der Original-Human-Design-Software von Erik Memmert,
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