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Was zeigt sich am Human-Design-Himmel?
Transite 1. Vierteljahr, Januar bis März 2020
Vorbemerkung:
Da die Human-Design-Körpergrafik für jeden beliebigen Zeitpunkt erstellt werden kann, lassen sich auch aktuelle Tendenzen daraus ablesen. In dieser Vorschau geht es also um die Frage, welche Mittel und Kräfte die Zeitqualität uns allen zur Verfügung stellt und wie diese im Alltag am besten genutzt werden können.
Generell gilt: Wie sehr die einzelnen Aussagen für jeden Einzelnen spürbar werden, hängt von der persönlichen Grundausstattung ab, die sich in der individuellen Human-Design-Grafik zeigt.
Und noch etwas: Ich versuche zwar, diese Vorschauen so zu schreiben, dass sie möglichst auch ohne Human-Design-Kenntnisse verständlich sind. Für diejenigen, die es interessiert, gebe ich aber dennoch an, worauf sich meine Aussagen beziehen (Tore, Kanäle, Planeten etc.). Ich hoffe, dass die Texte trotzdem lesbar bleiben, und freue mich über Feedback.
Chart vom 1. Januar 2020, 00:00 MESZ
Beim Blick auf die Human-Design-Charts des ersten Vierteljahres 2020 fällt zunächst auf, dass nicht viel auffällt (es gibt wenig Farbe, d.h. wenige Aktivierungen, die sofort erkennbar und für alle spürbar sind). Spontan drängt sich mir die These auf, dass jede/r diese Zeit so erleben wird, wie es ihm/ihr selbst und der eigenen Wahrnehmung entspricht -!? Aber schauen wir genauer – und da zeigen sich schon gewisse Schwerpunkte.
Die Wurzel
Der erste Schwerpunkt ist: Es gibt eine deutliche Betonung des Wurzelzentrums besonders im Januar, aber mit Abwandlungen bis weit in den März hinein (am und um das Wurzelzentrum sind mehrere Tore aktiviert). Thematisch geht es hier um die Erdung bzw. die Grundlagen, auf denen wir stehen und von wo aus wir den Drang haben aktiv zu werden. Für viele Menschen können die jetzigen Aktivierungen – je nach den eigenen „Anschlüssen“ – eine verstärkte Stabilität und „Bodenhaftung“ bringen, man steht sozusagen auf sichererem Boden und kann relativ gut mit Stress umgehen.
Zur „Wurzel“ gehört auch die Frage, die diesen Winter naheliegt: Was sind die wesentlichen Ziele auf meinem Lebensweg, auf die es sich zu fokussieren lohnt? Wie könnte ein besseres Leben aussehen, für mich und für alle? (Mondknoten seit 12. Nov. und noch bis zum 23. März in Tor 52, „Das Stillhalten/der Berg/Ruhe“, bzw. 58, „Das Heitere/der See/Vitalität und Lebensfreude“). Zu dieser Wurzelbetonung komme ich unten in der Januar- und Februarbeschreibung nochmal zurück.
Die geballte Wahrheit
Der zweite Schwerpunkt zeigt sich, wenn man die Positionen der einzelnen Planeten betrachtet – sie konzentrieren sich um den 12. Januar sehr stark an einer Stelle. Aktuelle astrologische Betrachtungen sind voll von dieser Saturn-Pluto-Konjunktion im Steinbock mit Sonne und Merkur – aber da ich keine Astrologin bin, überlasse ich weitere Hinweise dazu lieber den Astro-Fachleuten! Aus Human-Design-Sicht stellt sich das Ereignis im Chart (der Human-Design-Körpergrafik) nur als eine einzelne Tor-Aktivierung dar, und das heißt: Inwieweit sie für den Einzelnen spürbar wird, hängt von der individuellen Ausstattung ab. Dennoch: Da liegt sozusagen etwas in der Luft, diese Planetenanhäufung bringt eine thematische Konzentration (es gibt dafür weniger andere Themen). Was ist nun das Thema? Es ist die „innere Wahrheit“ (Tor 61 im Kopfzentrum) und damit der Druck, die tiefsten Wahrheiten zu erforschen und zu erkennen. Wir kennen diesen Druck oder diese Fragestellung im Prinzip schon, denn Pluto aktiviert diese Stelle schon seit einem Jahr – und noch für weitere zwei Jahre, nämlich bis Januar 2022 – ; jetzt gesellt sich für sieben Wochen Saturn dazu (vom 27.12.19 bis 12.02.20) und wie erwähnt ein paar Tage lang auch noch die Sonne (11.-16. Jan.) sowie Merkur (11.-14. Jan.). Auch später im Jahr wird „die innere Wahrheit“ uns noch stärker beschäftigen. Es lohnt sich also, einen genaueren Blick drauf zu werfen.
Chart vom 12. Januar 2020, 17.57 Uhr MEZ
Hinweis: Man beachte die Planetenaufreihung links oben in dem Rad
Bei dieser „inneren Wahrheit“ geht es nicht um die Art von Denken, die das Bestehende verstehen und verbessern will oder die über Erlebtes nachsinnt, sondern letztendlich um den Zugang zu so etwas wie der absoluten Wahrheit – und die kann sich paradoxerweise wiederum für jeden anders darstellen. Es ist kreativ-innovatives Denken, das tiefer geht als alles bereits Bekannte und das zu Erkenntnissen führen kann, die genial sein können oder auch „verrückt“. Und diese Erkenntnisse sind naturgemäß weder beliebig abrufbar noch begründbar oder irgendwoher logisch ableitbar. Man „weiß“ irgendwas plötzlich, „ein Licht geht auf“.
Solche Inspirationen können buchstäblich sehr erhellend sein, für einen selbst oder für andere... Aber sie sind nicht unbedingt leicht zu vermitteln bzw. nachzuvollziehen, und es geht auch nicht um ihre möglichen praktischen Auswirkungen, sondern um die Erkenntnis als solche. Sehr aufschlussreich finde ich hier Richard Rudds Darstellung des 61er-Genschlüssels und seine mögliche Wandlung vom „Schatten“ zur „Gabe“ : Er schreibt von dem begrenzten oder fixierten Blickwinkel, den wir auf der „Schatten“-Ebene eigentlich alle haben – er nennt das „Psychose“ im Sinne von Realitätsverlust. Wenn wir diesen Zustand überwinden und uns für die Dimensionen der Realität außerhalb des bisher Bekannten öffnen, entsteht „Inspiration“ aller Art; das ist dann die Ebene der „Gabe“, des Geschenks, das aus dem Schatten erwächst.
Ich bin sehr gespannt, was wir in diesem Sinne alles erleben werden, sowohl jede(r) Einzelne als auch in der Gesellschaft. Was für Inspirationen und Innovationen werden auftauchen? Und wenn jede(r) auf der Suche nach der eigenen inneren Wahrheit ist, wie werden die verschiedenen Wahrheiten miteinander umgehen? Wie verstehen wir einander? Was gibt es noch für „Schnittmengen“? Es ist sicherlich eine große Chance, damit auch in die Selbstverantwortung zu gehen und in die Toleranz und zu sagen: Meine Wahrheit bzw. meine Welt sieht so und so aus, aber das muss ja nicht mit deiner übereinstimmen... „Passend“ in diesem Zusammenhang ist die Auflösung der kollektiven Wahrheiten, wie wir sie schon seit einiger Zeit erleben, die Entthronung – oder Vernebelung – des analytisch-logischen Denkens (Neptun in Tor 63, „Zweifel“, seit 2016/17 und jetzt noch bis Ende Januar – darüber habe ich ja in den vorigen Vorschauen schon mehrfach geschrieben). Was seit jeher allgemein zu gelten schien, hat zusehends an Gültigkeit verloren. Stattdessen können sich jetzt wirklich individuelle Geistesblitze zeigen, die Einblicke in andere Welten oder Weltsichten eröffnen. Unvoreingenommen zu beobachten und zu lauschen dürfte jetzt der Schlüssel sein, um mit sich und der Umgebung umzugehen.
Versorgung und Ernährung
Ein weiteres Thema, das wir aus dem Vorjahr schon kennen und das uns weiterhin beschäftigt und begleitet, ist der Bereich der Ernährung und Versorgung mit seinen möglicherweise plötzlichen, unerwarteten Veränderungen (Uranus in Tor 27, Die Ernährung, seit April 2019 und noch bis Mitte Mai 2020). Hier liegt – wie in vorigen Vorschauen schon geschrieben – der Gedanke an den Klimawandel nahe, an die Hitzesommer und deren Auswirkungen nicht nur auf die Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion, sondern generell auf unsere Lebensweise. Und aus einem anderen Blickwinkel betrachtet stellt sich die Frage: Was nährt mich/uns wirklich? Was ist wichtig, damit ich mich versorgt fühlen kann bzw. wir uns versorgt fühlen können?
Dass ich selbst erst mal mit dem Nötigsten versorgt sein muss, bevor ich andere versorgen kann, ist ein Grundthema dabei (gespiegelt in der 1. Linie von Tor 27, „Selbstsucht“ – diese 1. Linie ist den ganzen Januar über aktiviert, d.h. wir dürfen erst mal die Grundlagen legen, unsere eigene Versorgung sicherzustellen, bevor es dann ab Februar um die Versorgung anderer geht, mit der 2. Linie, „Selbstgenügsamkeit“. Im März ist dann mit der 3. Linie, „Habgier“, das gesunde Maß gefragt).
Soweit die Schwerpunktthemen, die mehr oder weniger für den ganzen Dreimonatszeitraum gelten. Was sich sonst wie wandelt, sei im Folgenden Monat für Monat beschrieben.
Januar 2020: Gute Vorsätze, Erdung und absolute Wahrheit
Das neue Jahr beginnt wie erwähnt mit einer deutlichen Betonung des Wurzelzentrums, und das bleibt – in etwas abgeschwächter Form – ein Kennzeichen der beiden ersten Monate. Vom Silvesterabend bis zum 3. Januar ist der Drang nach einem besseren Leben gleich dreifach aktiviert (Tor 58, Lebensfreude, durch den südlichen Mondknoten, Jupiter und Merkur) – wie kann das Leben noch besser werden? Ich mache jede Wette, dass dieses Jahr womöglich noch mehr gute Vorsätze gefasst werden als sonst!
Erdung, Bodenhaftung sind generelle Wurzel-Themen, ebenso der Druck, hinauszugehen und etwas zu bewegen. Die Frage ist also: Was erdet mich, auf welchem Boden kann ich stehen, und wie gehe ich mit Stress um? (Sonne und Erde durchlaufen in den ersten 10 Januartagen – wie immer um diese Zeit – ebenfalls Wurzel-Tore, die Sonne ab 17. Januar nacheinander weitere drei Wurzeltore.) Und je nach dem eigenen „Chart“ kann sich das Leben jetzt durchaus „geerdeter“ anfühlen. Auf dieser Grundlage wird es interessant, wie sich die oben beschriebene Planetenanhäufung auswirkt, deren exakter Höhepunkt am 12. Januar erreicht wird und im Human Design den Druck zur Suche nach der „inneren Wahrheit“ um ein Mehrfaches verstärkt.
Es könnte so sein, dass die Welt sich noch rätselhafter und unergründlicher zeigt (nicht nur an dem Tag, sondern schon lange vorher und lange nachher). Und es könnten sich vermehrt Inspirationen, Geistesblitze und unvermutete Erkenntnisse einstellen. Falls das so ist, sollte man sie bitte nicht sofort wieder anzweifeln (auch wenn „der Zweifel“/Tor 63 immer noch bis Ende Januar aktiviert ist – s.u.)!
Vom selben Datum, dem 12. Januar, an ist acht Tage lang für alle eine starke Kraft zur Fokussierung vorhanden (Kanal 9-52, Konzentration – wieder eine Verstärkung des Wurzelzentrums); sie kann dazu genutzt werden, Ziele anzugehen – z.B. um die Neujahrsvorsätze in die Tat umzusetzen!?
Zum Monatsende wird’s feinfühliger und gleichzeitig emotionaler (Kanal 19-49, Synthese/feinfühliges Reagieren, ist vom 28. bis 30. Jan. aktiviert). Wir könnten jetzt empfindlicher sein, Bedürfnisse mehr wahrnehmen und auch sensibler mit anderen umgehen. Am 29. Januar gibt es einen wichtigen Wechsel: Neptun verlässt nach drei Jahren den Bereich des logischen Denkens (Tor 63, Der Zweifel) – die beschriebene Infragestellung aller bisher gültigen Gedankengebäude dürfte damit sozusagen vorläufig abgeschlossen sein – und verstärkt ab jetzt für die nächsten fast zwei Jahre den emotionalen Bereich (Tor 22, Anmut). Dazu später mehr.
Februar: Die Wahrheit der Emotionen – Individualität
Chart vom 1. Februar 2020, 12.00 Uhr MESZ
Die Wurzel ist auch im Februar immer noch betont, hat aber jetzt ein Gegengewicht bei den Emotionen. Das kann heißen, dass viele Menschen sich – wie schon im Januar - geerdeter fühlen als für sie gewohnt und/oder dass sie jetzt womöglich auch im emotionalen Bereich mehr Stabilität erfahren (diejenigen, die sonst ein offenes Wurzelzentrum bzw. ein offenes Gefühlszentrum und die entsprechenden Anschlüsse haben).
Bei den Emotionen ist allerdings damit zu rechnen – und das gilt für die nächsten zwei Jahre! – , dass diese unter Umständen jäh wechseln können, von einer Sekunde auf die andere – himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt; man hat Lust, andere zu unterhalten, oder hängt trübselig in der Ecke (Neptun in Tor 22, Die Anmut/Offenheit für Geselligkeit oder nicht). Sollte Letzteres der Fall sein, nicht wundern! Das darf so sein und wird sich auch wieder ändern. Eine gewisse Melancholie gehört zum Leben dazu. Übrigens ist Tor 22 (wie auch Tor 61, die Innere Wahrheit) akustisch, d.h. Musik könnte helfen – Musik machen oder hören.
Generell geht es jetzt stark um das Eigene, Individuelle – sowohl bei den Gefühlen als auch bei den Gedanken. Bis 12. Februar herrscht noch die oben erwähnte Verbindung von Pluto und Saturn in der „inneren Wahrheit“, dann bleibt nur noch Pluto dort und Saturn wechselt für ein halbes Jahr ins Wurzelzentrum (nach Tor 60, Die Beschränkung, bis 23. August).
Diese Position ist spiegelbildlich zur Inneren Wahrheit – bei beiden geht es um den Druck zu Innovationen, zu etwas nie Dagewesenem; beim einen (61) zu innovativen Gedanken, beim anderen (60) zu innovativem Erschaffen, Entstehen-Lassen. Was einfach nicht auf Knopfdruck abläuft... Saturns Strenge kann als Verstärkung der „Beschränkung“ verstanden werden (dass also kaum noch etwas „geht“), sorgt jedoch sicherlich dafür, dass nicht überstürzt gehandelt wird. Worüber sich natürlich so mancher ärgern dürfte! Die Beschränkung (jegliche Beschränkung) kann jedoch nur überwunden werden, indem man sie annimmt. Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, hilft da nicht. Zur Beruhigung: Inwieweit diese Bremsen sich für den Einzelnen überhaupt bemerkbar machen, hängt stark von eigenen Chart ab!
Ab 17. Februar wird Merkur, der Planet der Kommunikation, für drei Wochen rückläufig. D.h.alles, was mit Verständigung, Mitteilungen, Abmachungen, Reisen, Verkehr und dergleichen zu tun hat, läuft möglicherweise nicht „glatt“, es kann zu Stockungen, Ausfällen und Missverständnissen kommen. Zum Aufarbeiten, was in diesem Bereich liegengeblieben war, ist die Zeit aber sehr gut geeignet (längst fällige Briefe schreiben, Computer auf Vordermann bringen etc.).
Genau betrachtet, geht es bei diesen möglichen Kommunikationsschwierigkeiten im Februar und März erst um Zweifel, die nochmal auftauchen (Tor 63), dann ab 21. Febr. um den Bereich von Emotionen (Tor 37, Die Sippe, dann Tor 55, Die Fülle, und 30, Das Feuer) – wie kann ich meine Gefühle vermitteln, bzw. inwieweit beeinflussen sie meine Kommunikationsfähigkeit?
Besonders interessant ist das, weil zum Monatsende wie jedes Jahr um diese Zeit das Zusammensein mit Freunden und Familie auf der Tagesordnung steht (Kanal 37-40, Gemeinschaft, 25. Febr. bis 1. März). Möglicherweise kann das eine oder andere Wort jetzt anders ankommen, als es gemeint war. Vielleicht stellt sich jetzt auch generell die Frage: Wer ist meine „Familie“, wer gehört zu mir bzw. wo fühle ich mich zugehörig? Sicherlich auch ein stark emotionales Thema.
März: Innovation auf guter Grundlage
Chart vom 2. März 2020, 12.00 Uhr MESZ
In den ersten knapp drei Märzwochen sind weiterhin Wurzel- und Gefühlszentrum betont, danach wechselt die Thematik von den Grundlagen (Wurzel) hin zu Selbst(-Sicherheit) und Identität. Die Gefühle bleiben präsent, und im Hintergrund (oder Untergrund) geht es immer noch um die eigene Wahrheit, auch gibt es im Außen nach wie vor die Thematik der Versorgung – wie im ganzen Dreimonatszeitraum.
Bis 9. März ist Merkur noch rückläufig, es kann also noch Stockungen und Umwege geben bei allem, was mit Kommunikation zu tun hat..
Vielleicht kommt die Lösung jeweils in neuartiger Form, denn vom 2. bis 5. März ist die Kraft zur Innovation komplett aktiviert (ganzer Kanal 60-3, Mutation). Alles, was jetzt angefasst wird, möchte auf neuartige Weise angegangen werden – bloße Routine ist nicht angesagt. Also zum Beispiel: Neue Wege der Kommunikation ausprobieren? Jedenfalls dürften wir gut genug geerdet sein, um uns auf Innovationen, auf komplett neues Vorgehen einzulassen. Entsprechend Innovatives geschieht eine Woche danach, vom 12. bis 17. März, im Bereich des Denkens (ganzer Kanal 61-24, Bewusstheit) – jetzt können die Erkenntnisse vermutlich noch spürbarer und bei allen purzeln, weil der Druck und Drang nach der Wahrheit durch die mentale Kraft zum „Grübeln“ (Tor 24, Die Wiederkehr) ergänzt wird. Ob man die Erkenntnisse auch schon ausdrücken kann, ist eine andere Frage – aber sie sind erst mal da.
Am 23. März wechseln die Mondknoten: weg vom Wurzelzentrum, hin zum Selbst (nach Tor 10, Das Auftreten/Selbstliebe, und Tor 15, die Bescheidenheit/extreme Rhythmen). Die eigene Identität und Richtung wird damit gestärkt, für viele Menschen erhöht sich die Selbstsicherheit. Da das eine längerfristige Veränderung ist (sie bleibt bis Anfang August), gibt es dazu in der nächsten Vorschau mehr.
Fazit
Tatsächlich könnte es in diesem Vierteljahr stark so sein wie eingangs angedeutet – dass nämlich jede(r) die aktuelle Zeit auf seine Weise erlebt. Prinzipiell gilt das ja immer, aber jetzt dürften die Wahrnehmungen noch stärker auseinandergehen. Es wird immer noch Kräfte geben, deren Fokus auf der Bewahrung der bestehenden Verhältnisse und gewohnten Vorgehensweisen liegt, während gleichzeitig und immer stärker die Türen zu einer erweiterten Wahrnehmung und damit ungeahnten neuen Möglichkeiten aufgehen, die bisher außerhalb des Horizonts lagen. Wie wir denken, wie offen wir sind für Neues, Ungewohntes dürfte stark prägen, wie wir die aktuellen Strömungen und Geschehnisse empfinden und was uns subjektiv geschieht. Mir selbst fällt es zugegebenermaßen oft schwer, mich von Gewohntem zu lösen, aber mir wird immer klarer, dass die Befreiung von Altlasten und Eingefahrenem ein notwendiger Schritt ist, um bereit zu sein für das, was an neuen Möglichkeiten vor der Tür steht. Die Schwierigkeit ist natürlich, dass das Neue noch nicht wirklich erkennbar ist, dass es sich erst entwickeln muss und dass es das nur zu seiner eigenen Zeit tun kann. In diesen drei Monaten jetzt geht es offenbar um die Klärung und Bereitung der Grundlagen, sozusagen des eigenen Bodens, und gleichzeitig um die Offenheit für völlig neue Gedanken, für neue Ein- und Ausblicke. Machen wir uns also frei von allzu engen Vorstellungen, besinnen wir uns auf das Wesentliche und öffnen uns für Inspirationen aller Art. Und vertrauen wir auf das Leben, das uns trägt.
Anna Bahlinger
www.annabc.de
(Grafiken erstellt mit Neutrinos Through Windows, der Original-Human-Design-Software von Erik Memmert, www.NeutrinosThroughWindows.com)
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