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Was zeigt sich am Human-Design-Himmel?
Die Tendenzen für Dezember 2010
Vorbemerkung zum Human Design System:
Das Human Design System, 1987 entstanden, ist ein Werkzeug der
Selbsterkenntnis für die Neue Zeit. Die Informationen, die sich
in den astrologischen Positionen am Himmel zeigen, werden hier mit
Elementen aus weiteren Weisheitslehren (I Ging, Chakrenlehre,
Kabbala) verbunden und in ein schematisches Abbild des
menschlichen Körpers übertragen. Eine solche Körpergrafik
lässt sich sowohl - anhand des genauen Geburtszeitpunkts - für
einen einzelnen Menschen erstellen als auch für jeden beliebigen
Zeitpunkt, eben auch für den gerade aktuellen. Über die Zeit
betrachtet, ergibt der Lauf der Planeten stets wechselnde
Aktivierungen in diesen "Charts".
In dieser Monatsvorschau geht es nun um die Frage, wie die
Zeitqualität unter dem Blickwinkel des Human Design Systems
aktuell aussieht, welche Mittel und Kräfte sie uns allen zur
Verfügung stellt und wie diese im ganz gewöhnlichen Alltag am
besten genutzt werden können.
Generell gilt: Wie sehr die einzelnen Aussagen für jeden
Einzelnen spürbar werden, hängt von der persönlichen
Grundausstattung ab, die sich in der individuellen
Human-Design-Grafik zeigt.
Noch ein praktischer Hinweis:
Ich gebe bewusst an, worauf sich meine Aussagen stützen
(Planeten, Hexagramme/Tore, Zentren etc.), damit diejenigen, die
das Human Design System kennen, sie nachvollziehen können. Wer
sich einfach nur für die Inhalte interessiert, möge bitte über
dieses "Fachchinesisch" hinweglesen oder auch gleich zum
Fazit an den Schluss springen.
Jetzt zu dem, was uns im aktuellen Monat
erwartet:
Chart vom 01.12.2010, 00:00 Uhr MEZ
Der Monat beginnt mit wechselnden Aktivierungen
bzw. Themen, bevor dann ab 8. Dezember eine relative
Beständigkeit einkehrt.
Zunächst (bis 3. Dezember) gibt es Unterstützung für jegliche
künstlerischen Aktivitäten (48-16, der Kanal der Wellenlänge
und des Talents, ist aktiviert), dann folgt vom 4. bis 9. Dezember
eine interessante Kombination von emotional möglicherweise sehr
intensiven, krisenhaften Prozessen (Kanal 35-36) mit dem
Eingestimmtsein auf die Rhythmen des Lebens und der Natur (Kanal
15-5). Hier können wir uns drauf verlassen: Alles geschieht zu
seiner Zeit! Wir brauchen nur auf die Resonanz im Inneren zu
achten - und dann erst mal tief durchatmen! Denn an diesen Tagen
(4.-9. Dez.), ist es wichtig, dass nicht überstürzt gehandelt,
sondern Entscheidungen überschlafen werden.
Ab 8. Dezember (mit dem Wechsel von Saturn von Tor 48 nach 57)
ergibt sich dann die Konstellation, die für den Rest des Monats
bestimmend ist: der "Kanal der vollendeten Form"
(57-10). Dazu gleich mehr.
Den ganzen Monat über ist auf die Intuition
(Milz-Zentrum) Verlass: An fast allen Dezembertagen (außer am 4.
bis 7. Dez.) steht uns die Fähigkeit der intuitiven Wahrnehmung
zur Verfügung, der inneren Stimme, die sich im Hier und Jetzt
bemerkbar macht, des intuitiven Wissens, der es jetzt zu folgen
gilt. Sie ist die Richtschnur für den Alltag.
Nach wie vor - wie auch schon im November - ist außerdem die
eigene Ausrichtung und Orientierung (G-Zentrum) bei allen
aktiviert, d.h. verlässlich. Wir müssen also nicht nach
Orientierung suchen, sondern gehen einfach unseren Weg.
Ab 8. Dezember wird nun die Verbindung zwischen
diesen beiden Zentren (Milz und G) aktiviert, und das bleibt so
bis Mitte März (Saturn in Tor 57, nördlicher Mondknoten in Tor
10). Dieser "Kanal der vollendeten Form" ermöglicht uns
adäquates Verhalten in jeder Situation. Er bringt die Fähigkeit,
sich so zu verhalten, dass man auf jeden Fall überlebt, also auch
"unmögliche" Situationen wie Unfälle etc. unbeschadet
überstehen kann, sowie das Gespür dafür, das Leben und die
Dinge formvollendet zu gestalten. Hauptsache, man hört auf die
Intuition, die innere Stimme! Angemessenes Verhalten ist das
Stichwort, und es kommt aus dem Inneren. D.h., es hat überhaupt
nichts mit Kopfsteuerung, mit dem Verstand zu tun, sondern mit dem
verlässlichen Kompass im Inneren und dem Warnsystem des
körperlichen Immunsystems, der körperlichen Gesunderhaltung, die
sich spontan im Hier und Jetzt als intuitive Eingebung, als innere
Stimme äußert. Das Entscheidende dabei ist, diese intuitive
Eingebung nicht vom Verstand - der in der Regel viel lauter ist
als die Intuition - übertönen zu lassen. Also: In dieser Zeit
auf spontane Eingebungen achten, sie sind gültig und zeigen die
Wahrheit im Jetzt!
Dies gilt zumindest im Alltag. Ich möchte nicht
versäumen, darauf hinzuweisen, dass für die 50 Prozent der
Menschheit, die ein definiertes Gefühlszentrum hat (das
Solarplexuszentrum rechts außen im persönlichen
Human-Design-Chart ist dann rot eingefärbt), bei wichtigeren
Entscheidungen immer das Prinzip "abwarten und
überschlafen" gilt, bis die gefühlsmäßige Klarheit da
ist. Also: Bei aller spontanen Erkenntnis, die jetzt gegeben ist,
sollten diese Menschen dennoch keine Entscheidungen, bei denen es
um mehr als Alltagsbelange geht, sofort umsetzen!
Chart vom 16.12.2010, 00:00 Uhr MEZ
Das Milzzentrum, dessen intuitve Kraft uns damit
die nächsten fast vier Monate zur Verfügung steht, hat außerdem
die Eigenschaft, als "Waschmaschine" des Körpers für
Reinigung zu sorgen. Das kann z.B. auch in Form einer reinigenden
Erkältung oder sonstigen Infektion geschehen. Gleichzeitig bringt
es uns die Fähigkeit - auch wenn das widersprüchlich klingen mag
-, uns mit uns selbst wohl zu fühlen (und insofern auch für
unser Wohlbefinden weniger von äußeren Gegebenheiten bzw. von
Bestätigung abhängig zu sein als sonst!). Es sind also jetzt
gute Zeiten, um einfach dem eigenen Kompass zu folgen, auf die
Intuition, die Ahnungen, das Gespür zu achten und sich nicht
darum zu kümmern, was die anderen machen oder meinen.
Inwieweit nun auch tatsächlich eine Möglichkeit zur Umsetzung
oder zur Durchsetzung irgendwelcher Vorhaben besteht, hängt vom
persönlichen Design ab. Was diese Aktivierung aber für die
nächsten Monate bringt, ist das Potenzial für ein erhöhtes
Wohlbefinden, unabhängig von äußeren Geschehnissen.
In gewissem Sinne eine ähnliche Art der
Abfederung scheint mir auch in der Konjunktion von Uranus und
Jupiter zu liegen. Sie sind beide wieder im Krisentor 36 zu finden
(schon seit 1. Oktober und noch bis Mitte Januar), ihre Thematik
bleibt also sozusagen als Hintergrundmelodie erhalten. Nämlich:
Umbrüche und Ausbrüche (Uranus) und emotionale Intensitäten
(36) stehen unter einem günstigen Stern (Jupiter). Anders gesagt:
Auch wenn es irgendwo krachen sollte, hat das seine guten Seiten,
selbst wenn die Gefühle Achterbahn fahren. Alles hat jetzt immer
auch seine positiven Aspekte, neue Möglichkeiten tauchen
plötzlich auf.
Zusammen mit der Reinigungskraft der aktivierten Milz - die dafür
sorgt, dass körperlich Unzuträgliches eliminiert wird -, könnte
man diese Konstellation auch so verstehen, dass in diesen Zeiten
auf verschiedenen Ebenen aufgeräumt wird und Platz geschaffen
wird für Neues.
Übrigens bringt uns auf der konkret-praktischen Ebene auch der
rückläufige Merkur vom 10. bis 29. Dezember mal wieder eine gute
Gelegenheit, den Schreibtisch aufzuräumen und Liegengebliebenes
abzuarbeiten...
Fazit:
Generell bleibt festzuhalten, dass es nun, nach
der längeren Phase des Findens und Vertretens der eigenen,
individuellen Richtung, der Selbstliebe und des Einstehens für
sich selbst, offenbar wieder stärker um das Vertrauen in den
eigenen Körper, den inneren Kompass und die Rhythmen des Lebens
geht. Die Richtschnur für den Alltag ist jetzt auf absehbare Zeit
die Intuition, die innere Stimme. Auf diese sollten wir jetzt
achten!
Das Thema Selbstliebe bleibt noch wie ein Nachhall bis Mitte März
erhalten, aus dem Untergrund wirkt jetzt aber auch wieder stärker
die Lebensfreude und der Drang nach einem besseren Leben.
Genießen wir also die Advents- und Weihnachtszeit, tun uns selbst
etwas Gutes und freuen uns des Lebens!
Anna Bahlinger
www.annabc.de
(Grafiken erstellt mit Neutrinos Through Windows, der Original-Human-Design-Software von Erik Memmert, www.NeutrinosThroughWindows.com)
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